Mit dem Zug durch die blinde Nacht,
ein leuchtendes Augenpaar bohrt sich ins Herz der Finsternis - starr blicken die Scheinwerfer nach vorn, für die Nachtschicht bereit, für das Fahren mit der Zeit, immer vorwärts, dem Morgen entgegen, Minuten und Stunden festmachend, hinter sich bringend, auch die Arbeit, die die Nacht zum Tag macht -
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Mit zarten Küssen bedeckt
die Abenddämmerung den Himmel, willenlos gleitet der Tag in die Arme der Nacht - das blass schimmernde Licht macht sich auf leisen Sohlen davon, es hört schon die Rufe der Nacht nach Sternen und Mond ... Siehst du, wie das Rot
durch die Poren der Blüten strömt, wie das Blutmeer der Verletzten und Ertrunkenen, in diesen Zeiten, wo flieht, wer kann vor Hunger und Krieg zu seinen Träumen, mit Flügeln der Hoffnung die ihm Freiheit versprechen, Wohlstand, Arbeit und Toleranz, wenn er sich anpassen kann und keinen Hass in seinem Herzen trägt - Wenn der Morgen noch kalt und dunkel,
in den frühen Stunden einsam, ohne Menschen auf den Straßen ... Das Warten ist Alleinsein, Getrenntsein von der noch schlafenden Welt, bevor das Sonnenlicht die künstlichen Lichter unsichtbar macht und ihm die Dunkelheit weicht - dann ist man allein mit seinen schläfrigen Gedanken, die noch träge im Kopf kreisen, sich mit Gefühlen von gestern vermischen ... Das Alter misst man nicht
mit Jahren, Monaten und Tagen die Atemzüge zählt man irgendwann nicht mehr - das Herz schlägt vor sich hin, immer im Rhythmus, immer zu Diensten, zwischen zwei Augenaufschlägen blickt man auf die Welt, ein Leben lang. Man staunt und bewundert, liebt oder leidet, man müht sich ab und kämpft weiter resigniert und verschließt sich, ist mutig oder geht seinen Weg voller Angst ... |
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