Leise fiel der Regen auf die Stufen, die er erklomm; das vergilbte Gestern hinter seinem Rücken aber noch immer in Erinnerung - Auch die zerrissenen Träume, die zu Hause im Papierkorb lagen, verfolgten ihn wie Schatten - sie waren wie Papierfetzen, die man noch eine Weile betrachtet, bevor die Hoffnungslosigkeit sie aus den Händen gleiten lässt …
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Wenn der Morgen noch kalt und dunkel,
in den frühen Stunden einsam, ohne Menschen auf den Straßen ... Das Warten ist Alleinsein, Getrenntsein von der noch schlafenden Welt, bevor das Sonnenlicht die künstlichen Lichter unsichtbar macht und ihm die Dunkelheit weicht - dann ist man allein mit seinen schläfrigen Gedanken, die noch träge im Kopf kreisen, sich mit Gefühlen von gestern vermischen ... Ein stiller Moment,
in dem das Leben keinen Halt macht in dem man vor der Tür der Zukunft stehen bleibt den Augenblick mit beiden Händen festhält eine Momentaufnahme der inneren Einkehr oder die der Rückkehr in die Vergangenheit - Ausflüge des Geistes, zu allen Orten, wo man einmal gewesen zu den Menschen, deren Wege den eigenen Weg kreuzten; was ist aus ihnen geworden ... Die alte Kaffeemühle in der Hand
ihre Geschichte zwischen den knochigen Fingern, die so alt, wie die Mühle selbst durch Jahrzehnte gewandert, Hand in Hand mit der Zeit, die von allem etwas bereit hielt und es über die Köpfe der Menschen ausschüttete - sorglose Jahre, in den Jugendjahren Musik, Tanz, fröhliche Gesellschaft Bälle, Flirten, Liebeleien, rosige Zukunftspläne ... Ihre abwesenden Blicke trafen sich
irgendwo da draußen auf der Straße, nicht hinter der Glasscheibe, wo sie saßen wo sie an ihren Kaffeetassen nippten - Die Zeit, die nicht mehr die ihre war, trug ihre Worte fort zurückblieb nur das Schweigen, das ihr Dasein ausfüllte, leer und ohne Inhalt ihre Tage, von den Kindern verlassen, nachdem sie ihre Pflicht getan sie großgezogen, für das Leben bereit gemacht, für den ewigen Kreislauf gesorgt - |
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