Dein Schatten, mein Schatten
vor uns das Leben - hinter uns die Schatten, die uns folgen, uns an den Fersen kleben ... Wenn wir zusammen sind, können wir sie unsichtbar machen; dann blicken wir nur auf das Leben, das noch vor uns, ohne Schatten auf uns wartet; auf die Zukunft, die morgen Abend schon wieder Vergangenheit geworden, vielleicht ohne schwarze Schatten …
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Vor uns der Himmel,
unter uns die Erde - dazwischen die Welt, unser Leben … Über uns Sonne und Wolken, das Leben ruht, alles schweigt - wir hören der Stille zu, unserem Herzschlag, in jedem Moment, der Liebe, die lautlos mit uns, zu uns spricht … Unsere Blicke schweifen in die Ferne, keine Berge, kein Hindernis, das Grenzen setzt; als könnten wir in die Zukunft blicken - so unendlich ist die Freiheit vor uns ... Ein Anruf,
eine Stimme aus der Vergangenheit, vielleicht hätte sie das Leben, die Zukunft neu geschrieben, wenn die aufkeimende Angst stumm geblieben wäre und die schlummernden Gefühle im Inneren nicht abgewürgt, die Hoffnung auf das lang ersehnte Glück nicht mit Füßen getreten, den Mut nicht zurückgedrängt hätte, um es vom Neuen zu wagen, was einst nicht gelebt wurde nicht ganz oder nur für kurze Zeit - Auch damals entschied die Angst und wählte eine andere Zukunft ... Jeder Moment, Tage und Stunden,
die strahlende Sonne, der Himmel ohne Wolken - wo sind sie jetzt ...? Deine Augen, deine Gesten die Liebe in deinen stillen Worten, aber auch die Lüge in deinem Herzen, das Hadern, die Unentschlossenheit, die alte und die neue Liebe in deiner Brust, Ratlosigkeit in deinen Blicken; welche wird die Stärkere sein ...? Weißt du noch,
wie wir in den Nebel hinein liefen, wie durch eine weiße Wand, als wären wir Geister, die keine Hindernisse kennen, mühelos alles überwinden - wie wir im Nebel unsichtbar geworden, laut riefen, einander suchten und uns wieder aus den Augen verloren ... Weißt du noch, wie die Angst zwischen uns immer größer wurde, dass wir einander nicht mehr finden würden; im Nebel gefangen, vom Nebel verschlungen, uns nie wieder umarmen und sehen würden, als hätte es uns nie gegeben ... |
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