Dein Schatten, mein Schatten
vor uns das Leben - hinter uns die Schatten, die uns folgen, uns an den Fersen kleben ... Wenn wir zusammen sind, können wir sie unsichtbar machen; dann blicken wir nur auf das Leben, das noch vor uns, ohne Schatten auf uns wartet; auf die Zukunft, die morgen Abend schon wieder Vergangenheit geworden, vielleicht ohne schwarze Schatten …
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Vor uns der Himmel,
unter uns die Erde - dazwischen die Welt, unser Leben … Über uns Sonne und Wolken, das Leben ruht, alles schweigt - wir hören der Stille zu, unserem Herzschlag, in jedem Moment, der Liebe, die lautlos mit uns, zu uns spricht … Unsere Blicke schweifen in die Ferne, keine Berge, kein Hindernis, das Grenzen setzt; als könnten wir in die Zukunft blicken - so unendlich ist die Freiheit vor uns ... Still saß er da, in sich gekehrt
blickte er auf das Kreuz; sein Leid war auch das Leid des Gekreuzigten - so hieß es und auch er glaubte, ER musste für alle und alles leiden in seinem Leben und danach - ER trägt die Menschen durch Kummer und Leid wenn sie alle Kraft verloren, aber glauben und glauben - an IHN ... Wie ein Schatten
auf unbekannten Pfaden, so wandere ich durch Tag und Nacht - Sag mir Leben, wohin der Weg mich führt ...? Ich kann das Ende noch nicht sehen, der Weg ist noch zu weit oder nur kurz. aber in Nebel gehüllt; Rätsel und Geheimnis wahrend, die man nicht vorher sehen soll, damit man sich nicht zu früh freut oder Angst davor hat und lieber stehenbleibt oder umkehrt - auch wenn es nichts nützt ... Der Tag war lang,
wie die Tage des Lebens, die man nicht mochte - eintönig, voller Routine, ohne Lichtblick auf etwas Neues, dass die Träume näher brachte, die man hegte, seit Jahren schon - auf die man wartete, dass sie die Realität durchbrachen, im Alltag landeten, dem Leben mehr Farbe und Freude gaben ... Immer die gleichen Gesichter im Zug, mit so vielen Träumen im Kopf, mit so viel Sehnsucht im Herzen; man lebte in Parallelwelten, zwischen Tag und Traum - war das alles im Leben …? |
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