Versprich mir nie mehr wieder,
etwas zu sein, was du nicht bist; versprich mir nie mehr wieder, dass alles anders wird, wenn Kummer und Enttäuschung über unsere Köpfe schweben deine Worte wie in Stein gemeißelt an den Wänden kleben um sie nicht mehr auslöschen zu können, aus meinem Gedächtnis, das sich alles merkt, mich an den Schmerz erinnert, noch Jahre später …
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Nur die Worte, die man nicht ausspricht
können nicht verletzen, sie schweigen im Inneren in den dunklen Ecken des Herzens werden sie gefangen gehalten - wie lange noch...? Die Worte streben nach oben, zu den Lippen, die man zusammenpresst, weil man nicht verletzen will jemanden nicht weh tun will, den man mag, den man liebte, bevor sich die Liebe auf leisen Sohlen davonstahl und nur die Worte hinterließ, die keine Gnade kennen, die Wahrheit hinausposaunen und Kummer bereiten... Ihre abwesenden Blicke trafen sich
irgendwo da draußen auf der Straße, nicht hinter der Glasscheibe, wo sie saßen wo sie an ihren Kaffeetassen nippten - Die Zeit, die nicht mehr die ihre war, trug ihre Worte fort zurückblieb nur das Schweigen, das ihr Dasein ausfüllte, leer und ohne Inhalt ihre Tage, von den Kindern verlassen, nachdem sie ihre Pflicht getan sie großgezogen, für das Leben bereit gemacht, für den ewigen Kreislauf gesorgt - Allein im Park, einsame Schritte auf dem Pfad
kalte Novemberluft zwischen den kahlen Ästen; Bäume, wie Skelette ragen in die Höhe sie trauern um ihr rotgelbes Gewand, das sie im Herbst noch trugen - jetzt war es zum Laub zerfallen trocken und farblos lag es zu ihren Füßen, sich der Vergänglichkeit ergebend wissend, dass gegen sie nichts und niemand gewinnen kann ... Warten auf Worte, die ungesagt bleiben
sie bleiben stecken im Herzen aus Angst, nichts mehr würde so sein, wie es einmal war, wenn sie ausgesprochen - vergrößern die Unzufriedenheit der Unmut wächst; hinter dem Schleier des Schweigens schweben sie in der warmen Sommerluft, lautlose Gedanken ohne Ton und Kontur ... |
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