Wie ein Schatten
auf unbekannten Pfaden, so wandere ich durch Tag und Nacht - Sag mir Leben, wohin der Weg mich führt ...? Ich kann das Ende noch nicht sehen, der Weg ist noch zu weit oder nur kurz. aber in Nebel gehüllt; Rätsel und Geheimnis wahrend, die man nicht vorher sehen soll, damit man sich nicht zu früh freut oder Angst davor hat und lieber stehenbleibt oder umkehrt - auch wenn es nichts nützt ...
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Seine Gedanken trugen ihn fort,
fernab der Gegenwart, zu der Zeit, die er gelebt und genoss - mit ihr … Die Zeit, die nun Vergangenheit und Erinnerung wurde, keine Daseinsberechtigung mehr hatte - doch er hoffte, immer noch hoffte und wartete auf ihre Rückkehr, auf ein Zeichen der Liebe von einst; er spürte, dass sie ihn immer noch liebte ... Mit zarten Küssen bedeckt
die Abenddämmerung den Himmel, willenlos gleitet der Tag in die Arme der Nacht - das blass schimmernde Licht macht sich auf leisen Sohlen davon, es hört schon die Rufe der Nacht nach Sternen und Mond ... Ein stiller Moment,
in dem das Leben keinen Halt macht in dem man vor der Tür der Zukunft stehen bleibt den Augenblick mit beiden Händen festhält eine Momentaufnahme der inneren Einkehr oder die der Rückkehr in die Vergangenheit - Ausflüge des Geistes, zu allen Orten, wo man einmal gewesen zu den Menschen, deren Wege den eigenen Weg kreuzten; was ist aus ihnen geworden ... Hinter dem Fenster ist das Spiegelbild der Welt
vor ihm die Realität, so, wie man sie kennt ein buntes Treiben, Hektik und Stress, Menschen mit müden Gesichtern, die Träume in den Herzen versteckt - Mutlosigkeit, Angst, aber auch Hoffnung auf eine bessere Zukunft Sehnsucht nach Freude am Leben, nach mehr Freiheit im Alltag, der seine schwere, rostige Ketten nicht lockern lässt; eine unsichtbare Gefangenschaft, die nur die Seele spürt, die sie erdrückt ... |
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